10. Woche C-Wurf

Samstag, 8.9.2018

Welpentechnisch besteht die 10. Woche für uns nur aus 3 Tagen, an denen es jeweils heißt, von einem/einer Kleinen Abschied zu nehmen. Bei diesem so unproblematischen Wurf steht uns das etwas bevor….  Abgabe ist ohnehin nicht das, was der Züchter an der Zucht  besonders schätzt. Am Samstag war Elli an der Reihe. Wie schon bei Charlie haben wir sie von den Geschwistern getrennt und im Haus zusammen mit Oma Bea laufen lassen. Sehr interessiert, die Kleine. Sie erkundet das Arbeitszimmer, in dem sie ihre ersten 10 Lebenstage verbracht hat  (was sie sicher nicht weiß).

Der Wintergarten ist ebenfalls interessant, kann man da doch Gartenschuhe entführen….

Und schließlich nutzt Bea die Gelegenheit erneut, mit einem Welpen ungestört zu schmusen und auch die beiden verbliebenen zu bespaßen. Ayla ist mit Herrchen unterwegs. Sie trauert nicht um die Kleinen. Die Natur hat es schon recht gut eingerichtet: Ayla weiß, dass die Kleinen sie nicht mehr wirklich brauchen. Sie verläßt sich auf die Menschen und spielt nur noch gelegentlich mit den Babies. Sie ist bei jeder Abgabe dabei, geht mit an die Straße und entspannt mit uns zurück ins Haus. Als ich allerdings mit einem Welpen allein im Auto das Haus kurz verlassen habe, um etwas zu erledigen, war sie sehr besorgt. Es ist schon beachtlich, dass die Mutter genau weiß, wann Abgabe ist und wann etwas anderes.

Schließlich ist es Zeit, ins neue Zuhause nach Kiel zu fahren. Mach´s gut kleine Elli!

Auch Elli ist gut in der neuen Familie angekommen.

Den Nachmittag haben wir genutzt, um den Garten wieder „welpenfrei“ zu machen, d.h. Zäune und diverses Welpenspielzeug abzubauen. Curt und Carlotta haben tatkräftig geholfen: das Zelt, das eigentlich gereinigt werden sollte, war ein beliebtes Spielobjekt.

Einfach nur laufen war auch ganz schön für die zwei Verbliebenen. Sie haben perfekt miteinander gespielt, sind zusammen gerannt und unter allen möglichen Büschen verschwunden.


Ayla empfindet es erkennbar einfacher, mit nur zwei Welpen zu spielen als mit vieren. Dennoch sind auch diese zwei Kleinen recht anstrengend für die Mama, wenn sie denn für mehr Ruhe sorgen will. Sie versucht es mit ihrem geliebten Ball: mit mäßigem Erfolg.

Sonntag, 9.9.2018

Heute verläßt uns unsere kecke Carlotta. Sie ist das schwerste der drei Mädels, wiegt nun 7.200 g und ist dabei durchaus sehr schlank. Auch sie hat vor Ankunft ihrer neuen Leute noch einmal Gelegenheit, mit Oma Bea zu spielen. Die Oma ist inzwischen sehr nachsichtig und ruhig.

Als ihre neue Familie da ist, weiß Lotta nicht so recht, wie sie alles finden soll. Ein Abschiedsküßchen gibt es noch für Curti.

Dann wird es für Lotta Zeit, Richtung Euskirchen zu starten. Socke, ihre 3,5 jährige künftige Kumpanin, ist natürlich mit dabei.

Lotta hat im neuen Zuhause eigene Vorstellungen davon, wo sie schlafen wird, in der vorbereiteten Box möglichst nicht. Frauchens vorübergehendes Nachlager sieht viel gemütlicher aus.

Aber soweit kennen wir ihr Frauchen: da hat Lotta keine Chance! Gut so… eins zu null für Frauchen! (Nicht, dass etwas gegen das weiche Nachtlager spräche, aber es entscheidet doch nicht Lotta)

Als Lotta auf ihrem recht weiten Weg nach Euskirchen war, haben wir angefangen, den Welpenbereich abzubauen. Ein Welpe alleine darf bei uns mit den Großen mit im Haus leben. So gewinnen wir zwar endlich unser Wohnzimmer wieder, aber es ist doch ein trübsinniger Anblick nach so vielen ereignisreichen Wochen.

Ayla spielt derweil mit Curt im Garten. Aber insgesamt kehrt Müdigkeit ein. Curt läßt sich nur zu kleinem Spiel unter dem Terrassentisch motivieren, die Großen sind alle drei ermattet. Nur Ayla könnte mit ihrem Ball noch ewig spielen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ihr Mama-Job nun endlich vorüber geht und sie sich wieder ihren sonstigen Vorlieben widmen kann.

Im Haus bewegt Curt sich souverän und entspannt zwischen den erwachsenen Hunden. Er verhält sich sehr angemessen, so dass weder die strenge Oma Bea noch Onkel Eddi etwas zu meckern haben. Gut so, Curt wird schließlich seinen Opa Atze in Dortmund um die Pfote wickeln müssen.

Nachts muß auch Curt in eine Box, was überhaupt kein Problem ist. Der Kleine hat gut geschlafen und bis in die frühen Morgenstunden Ruhe gegeben. Aber vorher hat Eddi ihm gerne auch kurz sein Kuschellager überlassen.

Die Zeit läßt sich nicht aufhalten: auch von Curti müssen wir Abschied nehmen (bei stolzen 8.100 g 😉 ) Vorher hat Ayla aber noch einmal mit ihrem Lieblingsplüschi mit ihm gespielt.

Die Begrüßung von Opa Atze für seinen Enkel Curt fiel sehr nett aus bei Abholung. Wir sind zuversichtlich, dass die beiden vom Alter so sehr verschiedenen Rüden ein gutes Team werden.

Curt hat die Fahrt nach Dortmund gut überstanden und beginnt, sich einzuleben.

Dazu gehört auch die Zusammenführung mit Atze, der sein Frauchen sehr liebt und  lernen muß im stolzen Alter von fast 13 Jahren, dass da noch jemand Vierbeiniges ist.

Nun ist für uns auch diese Welpenzeit vorbei. Sie war aufregend, wunderschön, anrührend, immer wieder einmal anstrengend und in vielerlei Hinsicht anders als die Welpenzeiten zuvor. Die Cs sind bisher unser ausgeglichenster Wurf. Das hat den Abschied besonders schwer gemacht. Wir hätten jeden einzelnen behalten mögen, wäre das nicht so furchtbar unvernünftig. Dank an alle, die uns in den letzten 10 Wochen unterstützt, besucht oder im Internet oder auf Facebook begleitet haben. Auch für die vielen positiven Rückmeldungen zu unseren Berichten und Fotos. 🙂

Ayla scheint richtig froh zu sein, wieder in altes Fahrwasser zu gelangen. Sie hat es klasse gemacht, unsere süße Maus!

Nachtrag 15.9.2018:  Curt zieht um und heißt nun Cooper

Curt ist es leider nicht gelungen, bei seinem Opa Atze Akzeptanz zu finden. Atze möchte sein Frauchen lieber für sich alleine und zeigt es deutlich. Nach 5 Tagen haben Herrchen und Frauchen schweren Herzens entschieden, dass sie die Verantwortung für das Wohlergehen von Curt in diesem Umfeld nicht tragen können. Er ist umgezogen nach Henstedt-Ulzburg, lebt nun nicht sehr weit von uns und heißt jetzt Cooper. Wir haben ihn in sein neues Zuhause gebracht und uns sehr gefreut zu sehen, wie fröhlich der kleine Knirps dort ist und wie gut aufgehoben.

Cooper hat als Kumpel Freddy vom Bergener Land, einen 12jährigen Entlebucher, der sehr freundlich gelassen auf den Kleinen reagiert hat. Wenn Cooper es mit seinem Baby-Aktionismus nicht übertreibt (dafür wird Frauchen schon sorgen), wird er einen großen Freund haben. Und zusätzlich noch Rossi, den entspanntesten Kater, den ich  bislang erlebt habe. Ich bin bei Katzen immer sehr mißtrauisch, habe selbst keine wirklich guten Erfahrungen mit ihnen gemacht. Aber Rossi hat uns beeindruckt.

Cooper genießt seinen neuen Garten und gaaaanz vorsichtig den Freddy.

Alles Gute für Cooper und seine neue Familie!