Samstag, 21.7.2018
Die erste Nacht hat Ayla nur begrenzt im Welpenbereich im Wohnzimmer verbracht. Sie hält es nicht für erforderlich, rund um die Uhr bei ihren Welpen zu sein. Wenn die Tonlage des Baby-Gequake allerdings Dringlichkeit signalisiert, ist sie sofort da. Große Teile der Nacht ist sie oben bei den anderen erwachsenen Hunden gewesen. Die Wurfkiste gefällt ihr jetzt besser als die letzten Tage: der Randschutzeinsatz für die Welpen ist ausgebaut. Da streckt und säugt es sich doch gleich viel komfortabler. Die Babies sind zufrieden: schlafen können sie gut. Das fällt uns bei diesem Wurf ohnehin auf: sie haben es nicht so wirklich eilig, Augen öffnen dauerte länger als bei den Vorgängern, Mobilität ist auch noch sehr begrenzt, aber geschlafen und getrunken wird beachtlich. Sehr entspannt bislang. Warten wir mal ab, was noch kommt. Die interessantere Zeit beginnt gerade erst.
Das Video zeigt, dass noch Hoffnung besteht, dass die Kleinen in den nächsten Tagen ihre Wurfkiste verlassen. Immerhin bemühen sich nun alle, wenigstens gelegentlich einmal den Popo hochzudrücken.
Und nach ausgiebigem Säugen bewacht nicht nur Ayla den Welpenbereich. Gemütliches Miteinander am Morgen.
Vor dem Welpenbereich bietet der weiche Korb perfekten Platz für Geschmuse mit Mama Bea.
Sonntag, 22.7.2018 Die Mobilität nimmt zu 🙂
Inzwischen sind alle Augen ordentlich geöffnet. Und wenn sie Hunger haben, sind die Kleinen sehr aktiv. Herrchen mußte sie bewachen, während die Wurfkiste und der Auslauf gereinigt wurden. Vier gleichzeitig festzuhalten wird zunehmend eine Herausforderung, vor allen Dingen, wenn die Mama auch noch kommt und ihren Geruch vor der Nase der Kleinen verbreitet. Die Hoffnung auf Milch läßt sie gleich doppelt so aktiv werden.
Endlich wieder mit Mama Ayla in der Wurfkiste: sehr effizientes Säugen (leider ein wenig dunkel)! Sogar Curti kommt in Wallung, 2. von rechts.
Montag, 23.7.2018: Neue Halsbänder, Wurmkur und Besuch
Unsere bräsige Viererbande hat heute sehr dezent den Eindruck erweckt, als wollte sie die Wurfkiste verlassen und in den Auslauf krabbeln. Aber dann kam Mama, und es roch so gut nach Milchbar. Das war´s dann wieder: trinken, schlafen, zunehmen: nur keine unnötige Bewegung! Da die Gewichte sich unverändert stetig nach oben bewegen – Curti hatte heute morgen 1.500 g – haben wir die neuen Halsbänder von Brunis Frauchen Petra aus Echterdingen probiert: sie passen. 🙂
Nachmittags war die erste Wurmkur für die Welpen fällig. Wir haben unsere netten Besucherkinder mit eingespannt, die quietschorange Flüssigkeit einzuflößen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, lauter süsse Babies mit verfärbten Mäulern, aber das Medikament haben sie geschluckt. Zuvor mußten aber alle vier erwachsenen Entlebucher kontrollieren, was wir da geben wollten (Welpan).
Zur Wurmkur: meine erwachsenen Hunde entwurme ich nicht regelmäßig. Ich nehme seit Jahren Kotproben und lasse sie beim Tierarzt untersuchen: es fanden sich bislang nie Würmer. Und da ein Wurmmittel nicht prophylaktisch wirkt, sondern nur die grad vorhandenen Würmer abtötet, macht das Mittel bei mir keinen Sinn. Bei den Welpen ist es anders. Sie infizieren sich schon in der Embryonalzeit. Die Parasiten befinden sich als ruhende Larven in der Muskulatur jeder Hündin und werden während der Trächtigkeit aktiviert, wandern in die Plazenta und von dort in die Leber der Welpen und in den Darm, wo sie sich nach der Geburt zu geschlechtsreifen Würmern entwickeln. Zudem gelangen die Würmer während der gesamten Säugezeit auch über die Muttermilch in den Organismus der Welpen. Die Babies werden deshalb etwa alle 2 Wochen entwurmt.
Curt fand es ersichtlich ekelig. Er hat zu unserer aller Unterhaltung hinterher richtig den Kopf geschüttelt. Mama Ayla hatte keine Einwände, sie hat parallel die Welpen kontrolliert. Ihre ständigen Putzbemühungen hatten heute besonderen Erfolg. Die Handtücher, die wir allen Besuchern auf die Beine legen, sollen Schutz vor kleinen und großen Missgeschicken bieten. Das klappt nicht immer. Curt hat sich heute etwas daneben benommen: sein gelbliches Würstlchen landete nicht nur auf dem Handtuch und der See floss auch nicht zielgerichtet. Das Besucherkind war „not amused“, aber da müssen alle durch. Nach der Wurmkurgabe, die alle Welpen ohne großen Stress überstanden haben, war wieder ausgiebiges Trinken und schließlich Schlafen angesagt, bewacht vom welpenbegeisterten Don.
Nach einer Baby- und Mama-Schlafpause gab es noch einmal Kinderbesuch. Der kleine Welpenauslauf war richtig voll, aber Mama Ayla und Oma Bea waren zufrieden.
Mittwoch, 25.7.2018: Hundstage
In Hamburg haben wir seit einer Woche Temperaturen von meist über 30 Grad, zumindest bei uns im Norden der Stadt auch keinerlei Regen und nachts nur mäßige Abkühlung. Inzwischen macht es Mensch und Hund zu schaffen; das ist das Nordlicht nicht gewöhnt. Die Welpen schlafen ungewöhnlich viel, trinken mäßig und meckern ständig, wenn sie mal wach sind. Nachdem wir uns zunächst Sorgen gemacht haben, ob sie die Wurmkur nicht vertragen und Bauchweh haben, sind wir inzwischen der Meinung, dass sie wie wir die Hitze leid sind. Heute Abend waren sie etwas munterer und die Gewichtszunahme ist bislang weiterhin mustergültig. Nur die Grundaktivität bleibt sichtbar hinter der der ersten beiden Würfe zurück. Man sieht auf den – z.T. unscharfen Bildern -, dass die Welpen in der Wurfkiste möglichst alles wegschieben, was Wärme speichern könnte. Die Badetücher, die auf den Inkontinenzmatten liegen, mögen sie grad gar nicht. Wir warten gemeinsam auf anderes Wetter!
Donnerstag, 26.7.2018: wir haben sie zu ihrem Glück gezwungen, die gemütlich-bequemen Kleinen 😀
Die Welpen lagen heute morgen wieder tiefenentspannt in der Wurfkiste, zeigten aber erstaunliche Mobilität, als wir sie in einem Hundekorb zwischengeparkt haben, damit die Wurfkiste frisch gemacht werden konnte. Wir dachten, wenn das geht, können sie auch im Auslauf erste Schritte machen. Da sie uns nicht den Gefallen taten, selbst aus der Wurfkiste rauszukrabbeln, haben wir sie kurzerhand in den Shawn-das-Schaf-Korb in den Auslauf gesetzt. Und siehe da, zwar nicht gerade überschäumend vor Begeisterung, aber doch ganz nett wurden sie wach.
Bea ist etwas unglücklich, dass sie immer noch nicht richtig helfen darf. In der Wurfkiste will Ayla sie nicht haben. Im Welpenauslauf sah Bea ihre Chance gekommen. Sie sprang schneller rein, als wir gucken konnten und begann begeistert, die Babies zu putzen. Ayla beobachtete es zunehmend missbilligend und drängte sie leicht ab. Man kann es im Video gut beobachten. Wenig später gab es einen unmißverständlichen Anschiß.
Ayla genießt den hellen Korb und säugt ihre Kleinen gerne darin. Sie ist eine konsequente Mama und sieht keine Veranlassung, den Kleinen jede Arbeit abzunehmen. Also nur kein Mitleid mit Kelly, die versucht, in den Korb zurückzukrabbeln. Sie hat sich nicht überanstrengt.
Hier noch ein paar Impressionen der ersten Zeit in der „großen Welt“
Und früh gelernt haben sie: trinken kann man auch im Stehen 🙂
Freitag, 27.7.2018: Raus aus der Wurfkiste und wieder rein 🙂
Endlich haben es auch diese gewichtigen Babies geschafft, die Wurfkiste aus eigenem Antrieb zu verlassen und auch wieder hinein zu krabbeln. Allerdings mußte Mama Ayla dafür in der Kiste demonstrativ auf die Kleinen warten.
Freitag vormittag war Fotografin Annette Wiechmann bei uns und hat wie bei den vorherigen Würfen Profibilder gemacht. Wir werden sie in der kommenden Woche haben und die Einzelportraits unserer Kleinen zeigen. Wir sind gespannt!