Erziehung

Unsere Hunde haben alle regelmäßig eine Welpengruppe besucht, nachdem sie zu uns ins Haus gekommen sind. Schließlich haben sie in ihren ersten acht bis neun Lebenswochen nur Ihresgleichen kennengelernt. Sie wissen, wie Entlebucher Sennenhunde sich bewegen und „ticken“. Danach wird es nach unserer Überzeugung Zeit, sich mit Hunden anderer Rassen/Rassemixen und anderer Größe auseinanderzusetzen. Sie sollten lernen zu verstehen, wie andere Hunde agieren, ihr Aussehen, ihre Mimik kennenlernen, sich mit unterschiedlichen Temperamenten auseinandersetzen und auch mit sehr großen oder kleinen Hunden umgehen. Bei einem kontrollierten Kontaktspiel können sie soziale Kompetenz im Umgang mit den Artgenossen aufbauen und zwischenhundliche Kommunikation lernen. Wir sind überzeugt, daß wir das gute soziale Verhalten unserer Hunde zu einem großen Teil diesen ersten Übungsmonaten zu verdanken haben. Dabei kommt es allerdings sehr darauf an, sich eine Welpengruppe zu suchen, in der das Training gut moderiert wird. Schließlich soll kein Welpe verängstigt  oder in frühem Dominanzverhalten bestärkt werden. „Die machen das schon alles untereinander aus“ ist eine Aussage, die wir so nicht unterschreiben können.

Wir glauben, dass wir es unseren Hunden, unserer Umwelt und auch uns selbst schuldig sind, zumindest eine gute Grundausbildung mit dem Junghund vorzunehmen. Dabei arbeiten wir mit unseren Hunden nur mit positiver Bestärkung, d.h. wir wollen den natürlichen Wunsch der Hunde, uns zu gefallen, zum Training nutzen. Bestrafung gleich welcher Art lehnen wir ab. Wir hatten das Glück, bei unserem ersten Hund an eine Trainerin zu geraten, die eben dies praktiziert und lehrt und sind heute häufig entrüstet, wenn wir beobachten, wie manche Menschen ihren Hund drangsalieren, am Halsband zerren und rucken, schreien und Schlimmeres machen und keinerlei Bindung zu ihrem Hund aufgebaut haben. Auch hier helfen wir Welpeninteressenten gerne weiter. Eine gute Hundeschule oder ein guter Hundeverein sind meist in nicht allzu großer Ferne vorhanden.

Wenn man erst einmal erfahren hat, wie schnell der Hund lernt und wie viel Freude es macht, gemeinsam Fortschritte zu erzielen, dann macht man ganz von alleine weiter unabhängig vom Alter des Hundes. Es ist wie beim Menschen, man/Hund lernt nie aus. Wir haben mit unseren Hunden den sog. Hamburger Hundeführerschein gemacht, d.h. die Leinenbefreiung erhalten und schließlich auch mit allen die Begleithundprüfung (BH/VT) abgelegt. Und auch wir haben immer noch eine Reihe von „Baustellen“, an denen wir gerne arbeiten.