7. Woche B-Wurf

Es ist eindeutig Herbst. Den Welpen macht das kalte Wetter nichts, aber uns reichen 30 Minuten draußen mehrfach am Tag. Die 7. Woche hat eben Mitte Oktober begonnen. Einen Vorteil hat es: die Babies genießen das Rennen und Hüpfen draußen und sind danach wunderbar müde, fast komatös. Da kann man dann auch einmal ein paar andere Dinge schaffen, die sich so langsam ansammeln.

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Aber nach 1 1/2 Stunden sind sie definitiv wieder fit: es beginnt der Rhythmus mit pieseln, ggf. Häufchen machen – glücklicherweise fast immer in der Wurfkiste oder auf den Handtüchern, die am weitesten von den kleinen Körbchen entfernt liegen.

Heute haben sie erstmals eine Torgas-Wurzel zum Knabbern bekommen.  Das ist ein wunderbar hartes Holz, das nicht splittert, so dass sich niemand verletzen kann. Sie kam richtig gut an. Und unsere Großen beobachten das Geschehen aus sicherer Entfernung.

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Die Babies nähern sich gewichtsmäßig der 4-kg-Marke und sind recht sportlich. Inzwischen haben wir Befürchtungen, dass sie in der nächsten Woche nachts über den nur 50 cm-hohen Auslauf hinwegturnen können. Nun hatten wir glücklicherweise Besuch von einem lieben Freund, der uns vor gut zwei Jahren die Wurfkiste gebaut hat. Er ist genau der Richtige – natürlich zusammen mit Herrchen 🙂 – um das  Ausbrecherproblem in den Griff zu bekommen. Es wurden Holzbretter gekauft und mit Metallleisten versehen, damit die Bretter auf die Seitenwände gesteckt werden können. Nur vorne sollen sie leicht abnehmbar sein. Schließlich reicht es an körperlicher Belastung, wenn Bea tagsüber 50 cm hoch springen muß, um zu ihren Babies zu gelangen. Die 70 cm unseres neuen Hochsicherheitstrakts müssen es  nicht sein. Bea stört das alles nicht, sie springt sehr elegant und punktgenau in den Auslauf, tritt auch niemals auf eines ihrer Kinder.

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Das rechte Bild zeigt den erhöhten Auslauf in der Vorbereitung für die Nacht. Den Anblick morgens erspare ich dem Beobachter lieber. Der „Output“ 6 Wochen alter Welpen ist beachtlich. Deshalb wird nachts alles Spielzeug und der geliebte grüne Pilz herausgeräumt und das Areal mit Badetüchern belegt. Das Ergebnis läßt sich am nächsten Morgen meist durch eine Maschine Kochwäsche beseitigen.  😯

Der Nachmittag des 14.10.2016 war der gefühlte Tiefpunkt unserer Welpenzeit: 2 Babies hatten Durchfall, bei den anderen war es kurz davor. Jeder mag sich selbst ausmalen, was das bei sechs bewegungsfreudigen Welpen im Auslauf und auch draußen auf der Terrasse bedeutet. Die Stimmung war am Abend dermaßen im Keller, dass sogar bei mir kurzfristig die Frage auf kam, warum wir eine Wohnzimmerhobbyzucht machen. Uns zwingt schließlich niemand, und Geld verdienen kann man damit auch nicht wirklich (falls das ein unbedarfter Außenstehender glauben sollte). Dieses Hobby braucht manchmal viel Begeisterung für die Hunde und Liebe zu den Kleinen.

Ein wenig schwarzes Pulver ins Futter, Ausschlafen und am Morgen sah alles wieder völlig anders aus, nämlich so, wie die vielen süßen Bilder unserer Kleinen es zu Recht zeigen: ein Babyidyll. Wenn mich die Welpen morgens mit ihren winzigen Pfötchen und runden Köpfen begrüßen, ist die Welt in Ordnung.

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Bea ist zwar im Moment zu schlank, aber ihr Gesäuge bildet sich wunderbar zurück. Nachdem sie gefressen hat morgens und abends, läßt sie die Welpen noch einmal trinken. Ansonsten werden sie gnadenlos durch Fauchen und Schnauzengriff in die Schranken verwiesen, wenn sie es doch noch versuchen.

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Richtig glücklich ist die Mama, wenn sie ungestört mit ihren Kindern schmusen kann, was ihr immer öfter gelingt. Ihre Erziehungsversuche sind recht erfolgreich. Hier großes Geschmuse mit Bruni.

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Das schwarze Pülverchen wirkt: fröhliches Spielen im Garten ohne Matschhäufchen! 🙂  🙂  🙂

Zum Ende der 7. Woche sind unsere KLeinen beachtlich aktiv: der kleine Gartenzaun ist keine Grenze mehr und im Haus muß tatsächlich überall im Auslauf der Aufsteckaufsatz montiert sein, sonst ist Kalle in kürzester Zeit in der Küche. Unser Ausbrecherkönig hat eine geschickte Technik entwickelt, wie er sich im Auslauf an der Holzwand hochzieht und sie überwindet. Wir haben gestaunt.

Im Garten haben wir den Welpenauslauf abgebaut und den Kleinen den gesamten Garten zur Verfügung gestellt. Anders als noch vor ein paar Tagen genießen sie selbstbewußt den großen Freiraum und erkunden furchtlos wirklich jeden Winkel. Meine Rosen und Hortensien sind ja eh schon in Spätherbststimmung… 😉

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Wir haben entschieden, dass es Zeit wird, Geschirranlegen zu üben. Schließlich wollen wir mit den KLeinen noch einige Ausflüge machen und sie dabei nicht am Halsband ziehen. Das Anlegen ging recht unkompliziert. Die Welpen sind es gewöhnt, dass sie jemand hoch nimmt, sie festhält und begrenzt und an ihnen herumfummelt. Keiner hat versucht, sich das Geschirr wegzukratzen. Sie sind fröhlich im Garten gelaufen.

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Leckerlis suchen und rennen war selbst mit Geschirr sehr beliebt. Und die Großen waren natürlich mit dabei.

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