4. Woche B-Wurf

Die Welpen werden sichtlich eigenständiger. Das Laufen geht nun schon recht sicher. Was vor allen Dingen exzellent funktioniert, ist der „Welpen-Output“ flüssiger Art. Bislang leben sie nur von Mamas Milch, was den Vorteil hat, dass Bea noch jede Hinterlassenschaft aufnimmt. Nur beim Pipi sind es inzwischen solche Mengen, dass sie nicht immer alles bemerkt. Zumal sie nachts ohnehin nur noch selten zur Wurfkiste geht. Heute morgen – zu Beginn der 4. Woche – wollte Bea nicht zum Säugen zu ihren Kindern. Ich dachte, sie hat Hunger. Fressen wollte sie zwar gerne, aber dennoch danach nicht in das Welpenareal. Es hat gedauert, bis auch Frauchen endlich verstanden hat, warum: für Beas Nase stank es, für die im Vergleich unsensible Menschennase war nichts zu riechen, aber die vielen Seen in den Tiefen der Inkontinenzunterlage, mit der der Welpenbereich ausgelegt ist, sprachen für sich. Der alltägliche Austausch der Unterlagen reichte, und Bea ging willig zu ihren Babies.

Seit gestern sind bei den Welpen im wesentlichen auch die Ohren auf. Man merkt deutlich, dass sie nicht mehr nur auf die sich nähernde Mama reagieren, sondern auch Stimmen und andere Geräusche bemerken. Die Augen können fokussieren und sind brilliant klar. Das Interesse der Welpen geht inzwischen über reines Ankuscheln hinaus: es wird miteinander gerauft, die Stimmen werden getestet, erste Beller sind zu vernehmen und Bruni hat als erste Interesse für die kleinen Zerrspielzeuge gezeigt.

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Im sauberen Auslauf mit neuem weichen Plüschkorb schläft es sich gut. Dabei sieht man gut, dass Bruni eine lustige linke hintere Pfote hat: eine dunkle Zehe im weißen Fell 😛

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Hier zwei kurze Videos, auf denen man die neuen Aktivitäten gut beobachten kann.


Bea hat drei Wochen lang harte Arbeit geleistet: sechs Welpen gesäugt, so dass sie Gewichte bis fast 1.600 g erreicht haben. Wir finden, jetzt ist Entlastung für Bea angezeigt, was gleichzeitig bedeutet, dass die Arbeit für die Menschen nun richtig los geht: Futter machen mehrfach am Tag und vor allen Dingen den wirklich beachtlichen Output beseitigen, den Bea nun in jedem Fall ignorieren wird. Das sieht sie nicht mehr als ihren Job.

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Wir haben Bio-Hühnchenbrust besorgt, sie püriert und zu sechs rohen 30g-Kugeln geformt, die den Welpen aus der Hand angeboten werden. Sie müssen ja erst einmal verstehen, dass es nicht mehr nur um Säugen geht, sondern dass man fressen kann. Zusammen mit netten Welpenbesuchern haben wir allen einzeln eine Kugel vor die Nase gehalten. Die Babies haben mißtrauisch geschaut, geschnuffelt, probiert und schließlich sichtlich zufrieden die schon recht große Kugel verputzt.

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Bea, Don und Eddi haben das Ganze aufmerksam verfolgt und sich ihrer guten Erziehung erinnert: mopsen gibt es nicht! Sie haben zum Schluß die Handreinigung vornehmen dürfen.

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Danach schlief es sich besonders gut. Zuvor gab es drei kleine braune Röllchen im Auslauf… ein Vorgeschmack auf das, was nun kommt 😆

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22.9.2016:  der Lebensraum erweitert sich

Nachdem das Zufüttern begonnen hat, waren wir überzeugt, dass auch der Auslauf größer werden muss. Also wurde die Wurfkiste samt Auslauf auf ihr größtes Ausmaß umgebaut und für einen direkten Zugang in den Garten gesorgt. Ein größerer Teil unserer Terrasse und ein kleines Rasenstück wurden mit Gittermatten abgesteckt. Die Babies haben die Aktion in der Wurfkiste mit einem dicken Einsteckbrett verschlafen, das verhindert, dass sie aus der Wurfkiste hinauslaufen können.

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Die Kleinen hatten sofort erkannt, dass es wieder mehr Raum gibt und wuselten fröhlich im Auslauf herum. Mama Bea war auch froh, dass die Zeit der Inkontinenzmatten vorbei ist – nun ist wischen und tupfen mit Handtüchern angesagt – und versuchte liebevoll mit ihren Babies zu spielen. Noch ist dieses Bemühen zum Scheitern verurteilt: die Welpen wollen saugen und saugen….und sich beschmusen lassen.

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Das Gartenareal haben wir am Freitag morgen eröffnet: zunächst einmal fanden es die großen Enten klasse, außerhalb des Welpenauslaufs toben zu dürfen.

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Dann trauten sich die Kleinen heraus und machten morgens früh – 7.30 Uhr – einen Lärm dabei, dass wir unsere Nachbarn bedauert haben. Es klang wie Möwengeschrei.

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Dorothy – wir nennen sie nun Dotty – und Bruni fanden recht schnell, dass es da draussen so früh noch nicht richtig spannend ist und gingen zielstrebig wieder ins Haus in ihren Plüschkorb. Aber nach einigen Erholungsphasen mit viel Schlafen waren die Welpen im Laufe des Tages immer wieder auf der Terrasse. Spannend fanden sie das kleine Wurfzelt, in das auch Mama gelegentlich zum Säugen hinein ging.

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Samstag, der 24.9.2016 war ein traumhaft schöner Spätsommertag. Die Welpen waren einen großen Teil des Tages im Garten, haben mittags in der Sonne auf dem Rasen geschlafen und nachmittags auf dem vetbed im bunten Zelt. Futter gab es ebenfalls draußen: besser ist es, die Tischmanieren lassen durchaus noch zu wünschen übrig. Morgens war Seelachsfilet mit Kürbisgemüse im Napf. Sie fanden es freßbar, Begeisterung sieht anders aus. 😕 Die Großen haben nur darauf gewartet – sehr artig! – dass sie nachputzen durften.

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Nach dem Fressen, nach dem Schlafen, nach dem Spielen muß der Welpe – alte Hundehalterregel.  Man sieht, es klappt! Und danach ist auch wieder genug Motivation, z.B. den Tunnel zu erkunden. Dotty ist akiv.

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Hier noch jeweils ein Portrait unserer Großen: Bea sieht ein wenig geschafft aus, nach Geburt und 3 1/2 Wochen Welpenaufpäppeln kein Wunder. Aber insgesamt geht es ihr gut.

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Eddi freut sich inzwischen sehr über die Kleinen. Er beschnüffelt sie sehr nett und folgt ihnen, als wollte er aufpassen. Don ist ein kleiner Kasper, er lacht aus dem Tunnel und grantelt die Babies liebevoll an, wenn sie wieder einmal um seine Beine wuseln und sich seinem Dödelchen nähern.

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Zum Abendessen gab es gekochtes Hühnerfleisch pur. Das war der Renner! Hat zwar nicht die Manieren verbessert, aber die Näpfe waren ziemlich schnell geputzt.

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Am Sonntag, wieder bei allerbestem Spätsommerwetter hatten wir viel netten Besuch für unsere Welpen und uns (in dieser Reihenfolge wohl 😕 ). Es freut mich immer sehr zu sehen, wie einfühlsam und liebevoll gerade die Kinder (auch das Herrchen 🙂 ) mit den Welpen umgehen.

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Zum Schluß der 4. Woche kam Züchterfreundin Petra Schafferdt aus Echterdingen zu uns. Sie wird uns Ende Oktober die süße Bruni entführen. Bruni Schafferdt wurde genauso chic ausstaffiert wie die übrigen Welpen auch: alle haben nun wunderschöne, handgefertigte Petra-Halsbänder. Die schon recht gealterten Klettbänder haben ausgedient.

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Petra im Welpenglück 😛  😛  😛 , das freut uns!

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Und Petras Bruni mit Schwester Sophia. Sophia ist noch der Arbeitstitel, die Zuordnung der übrigen drei Mädels zu ihren künftigen Besitzern steht noch aus. Wir sind gespannt, wer von Rose, Dotty und Sophia nun Bonnie, Bellis und Bibi(?) wird.

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Das Zufüttern hat Erfolg: in der 4. Woche haben alle Welpen jeweils 500g an Gewicht zugenommen. Rose ist weiter die Kleinste mit 1820g, gefolgt von Dotty mit 1925g, Bruni und Sophia mit 2030g und 2080g sowie den Jungs mit 2090g (Kalle) und 2160g (Luka).